In drei Etappen auf den Sonnenberg
Die Sonnenbergbahn bringt ihgre Gäste in drei Etappen in einer gemütlichen Fahrt auf den Sonnenberg. Beachten Sie, dass in der Mittelstation Zumhof nur «Halt auf Verlangen» ist. Erinnern Sie den Bähnlimaa vor der Abfahrt noch einmal dran.
Einsteigen bitte! In der Talstation, wo einst das Tram aus Luzern seine Endstation hatte, beginnt heute die Fahrt auf den Sonnenberg. Das Gebäude stammt aus der Anfangszeit der Bahn. Es wurde entworfen von Arnold Cattani und zeichnet sich aus durch seine Doppelfunktion. In der überdachten Halle endete die Fahrt mit der Trambahn aus Luzern, und die Passagiere wechselten auf die Drahtseilbahn Richtung Sonnenberg. Diese Doppelfunktion hat auch den Grundriss des Gebäudes massgeblich geprägt.
Die grosse Wand der Talstation ziert heute ein Wandrelief der Innerschweizer Künstlerin Claudia Bucher. Die renommierte Künstlerin wurde im Jahr 2003 mit dem Kulturförderpreis der Gemeinde Kriens ausgezeichnet und gewann einen Wettbewerb zur Gestaltung dieser Wand. Claudia Bucher liess sich von der Technik faszinieren, welche hinter dem altehrwürdigen blauen Bähnli steckt. Auf 23 runden Zinkplatten sind Ausschnitte von Motiven eingeätzt, welche sie im Maschinenraum der Sonnenbergbahn fand. Anschliessend wurden die Motive – Seile, Schrauben, Zahnräder – mit schwarzer Druckfarbe sichtbar gemacht. Möglich gemacht hat das Wandrelief der «Private Kulturclub Luzern».
Die Mittelstation liegt knapp unterhalb des Kreuzungspunkts auf dem Weg der beiden Bahnwagen. Die Station Zumhof erschliesst heute die Quartiere auf den Anhöhen des Sonnenbergs.
Ursprünglich wurde die Station gebaut für die Anstalt Gabeldingen. Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft führte ab 1860 auf dem Hof Gabeldingen eine Anstalt für verwarloste Jugendliche.
Halt nur auf Verlangen - melden Sie sich beim Bähnlima.
In der Bergstation befindet sich heute die Steuerung der Bahn. Auf der rechten Seite des Bahngebäudes ermöglicht ein Panoramafenster den Blick auf die Technik. Wenn die Bahn unterwegs ist, sind die Seilscheiben sichtbar in Bewegung. Das Dach der zweigeschossigen Bergstation, unter dem sich der Maschinenraum befindet, wurde erst in jüngerer Vergangenheit wieder begehbar gemacht. Sie ist ein Relikt aus der Zeit des Belle Epoque-Tourismus auf dem Sonnenberg, als Gäste aus Nah und Fern vom nahen Grandhotel zur Terrasse promenierten und den Blick Richtung Alpenfirn genossen. Typisch für die Bauweise: Quergang und Einfahrtshalle wurden aus Holz konstruiert und sind noch heute weitgehend im Originalzustand erhalten. Die rot verzierten Holzstützen («Laubsägedekor») sind Zeugen einer Bauart im «Schweizerhaus-Stil». Die man auch in der Talstation findet.